KI Briefing #6: KI ist kein IT-Thema


Liebe KI-Interessierte,

Vielleicht ist es bei Ihnen auch so:

Organisationen starten ihre KI-Projekte in der IT. Das wirkt logisch – schließlich geht es um Software, Lizenzen, Daten.

Doch nach kurzer Zeit zeigt sich:

Die IT kann KI einführen – aber nicht führen.

KI verändert nicht nur Systeme, sondern Entscheidungswege, Kommunikation und Verantwortung.

Was erlaubt ist, was vertreten werden kann und was zur Kultur passt – das sind keine technischen, sondern strategische Fragen. Und dafür ist die Geschäftsleitung zuständig.

Was sich durch KI verschiebt

  1. Rollen statt Prozesse: KI übernimmt Aufgaben, die bisher Menschen erledigten – und verändert damit auch Beziehungen, Rückkopplungen und Verantwortung.
  2. Entscheidungen verlagern sich: Wenn KI in Workflows integriert ist, entstehen Ergebnisse, bevor jemand bewusst entscheidet. Führung beginnt hier bei der Gestaltung des Prozesses – nicht bei der Freigabe.
  3. Automatisierung wird zur Abwägung: Was effizient wirkt, kann in sensiblen Kontexten Glaubwürdigkeit gefährden. Führung heißt: erkennen, wo Automatisierung sinnvoll ist – und wo sie Grenzen braucht.
  4. IT ist zuständig, aber nicht verantwortlich: Technische Umsetzung ist Aufgabe der IT. Ja, das ist richtig. Aber Fragen von Haltung, Wirkung und Verantwortbarkeit liegen auf Leitungsebene.
  5. Führung wird sichtbar, wenn sie Haltung zeigt: In Zeiten technologischer Umbrüche suchen Mitarbeitende Orientierung, nicht Anleitungen.

Was jetzt Aufgabe der Geschäftsleitung ist

Führung mit Künstlicher Intelligenz bedeutet:

  • kulturell zu steuern, welche Formen von Denken und Arbeiten gefördert werden sollen,
  • einen Verantwortungsrahmen zu schaffen, der eine produktive Nutzung ermöglicht, aber Missbrauch und Reputationsschäden verhindert,
  • Position zu zeigen, wie die Organisation nach außen mit KI-gestützten Ergebnissen umgeht.

Kurz:

KI ist keine neue Software, sondern eine neue Denkweise. Und sie verlangt Führung, bevor sie Systeme verändert.

Im beigefügten PDF KI-Briefing #6 „KI ist kein IT-Thema“ sind diese Gedanken so aufbereitet, dass Sie sich das Wissen hierzu für später speichern können.

Schöne Grüße - und ein weiterhin neugierig-gelassenes Führen mit KI

Ihre

Beate Freuding

P.S.: Wie Unternehmen mit Künstlicher Intelligenz nachhaltig Werte generieren können, zeigt die unten verlinkte Studie der Boston Consulting Group.


Offizielle Dokumente, Studien, Whitepaper etc.

The Widening AI Value Gap (BCG, 2025)

BCG zeigt, warum der wirtschaftliche Nutzen von KI stark auseinandergeht – und was Organisationen dagegen tun können.


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Hinweis: Dieser Beitrag ist in enger Zusammenarbeit mit KI geschrieben worden und persönlich von Dr. Beate Freuding, Geschäftsführerin von The Digital Leader, kuratiert. Der Beitrag dient der allgemeinen Information und Orientierung. Er stellt keine Rechtsberatung dar und kann eine individuelle juristische Prüfung im Einzelfall nicht ersetzen. Für Entscheidungen, die auf Basis dieses Beitrags getroffen werden, übernimmt die Autorin keine Haftung.

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