Liebe KI-Interessierte,
heute will ich kurz beschreiben, wie ich ChatGPT ganz konkret beim Erstellen meiner Angebote nutze. Nicht als Texter, sondern als Denkpartner.
Ich nutze ChatGPT seit seinen Anfangstagen – intensiv, täglich und für fast alles. (Für den Rest nehme ich Perplexity.)
Und irgendwann habe ich mir gedacht: Warum nicht auch für meine Angebote? Es fühlte sich anfangs etwas komisch an. Bald dann aber schon nicht mehr.
Die Ausgangssituation
Ich bekomme nicht selten Anfragen, die spannend klingen – aber noch recht vage sind.
Ich weiß dann, was ich anbieten will, aber nicht, wie ich es am besten auf den Punkt bringe.
Zu viele Ideen, zu viele Varianten, zu viele Worte. Und am Ende fühlt sich der Text an, als würde er nicht ganz zu mir gehören.
Und dann?
Eines Tages habe ich beschlossen: Ich lasse ChatGPT mitdenken.
Nicht, um das Schreiben zu delegieren – sondern um meine Gedanken zu sortieren.
Ich tippte einfach alles hinein, was ich wusste: Ziel, Ablauf, Zeitrahmen, Preis. Ganz roh.
„Angebot für ein mittelständisches Unternehmen. Zwei Online-Module à 2 Stunden, interaktiv. Modul 1 Einführung in KI, Modul 2 Vertiefung. Dazu Unterlagen und Arbeitsblätter... (und so weiter).“
Klarer stand es da nicht.
Nach wenigen Minuten hatte ich eine solide erste Version.
Und dann begann der eigentliche Prozess: mehrere Schleifen, kleine Nachfragen, weiteres Konkretisieren.
Natürlich immer mit dabei: meinen absoluter Zauber-Prompt “Das gefällt mir noch nicht. Warum?“ - Mit diesem Prompt analysiert ChatGPT sich selbst und zwar sehr ehrlich und hart. Und so wird dann dank seiner Selbstkritik aus einer recht generischen ersten Antwort zumeist eine schon sehr brauchbare zweite Antwort.
Vorher:
„In Modul 1 erhalten Sie eine interaktive Einführung in Künstliche Intelligenz (2 Stunden, online). In Modul 2 erfolgt eine Vertiefung in kleineren Gruppen …“
Korrekt, aber technisch.
Nachher:
„Wir starten mit einer kompakten, interaktiven Einführung in Künstliche Intelligenz (2 Stunden, online). Anschließend vertiefen wir die Themen in kleineren Gruppen …“
Das klingt dann schon besser
Dieses Nachjustieren dauert natürlich eine Weile, aber dafür klingt der Text am Ende wirklich nach mir.
Meine Prompt-Kette für bessere Angebote
- „Hier sind meine Stichpunkte. Lies sie, aber verändere noch nichts. Hilf mir, sie erst inhaltlich zu vervollständigen und zu schärfen. Frag nach, wenn etwas fehlt.“
- „Erstelle daraus eine klare Angebotsgliederung – übersichtlich, halbe Seite maximal.“
- „Formuliere jetzt den Text so, wie ich ihn in einer E-Mail schreiben würde: professionell, freundlich, ohne Floskeln.“
- „Gib mir drei Varianten – sachlich, persönlicher, sehr kurz. Ich wähle dann aus.“
Tipp: ChatGPT wird erst wirklich gut, wenn es den genauen Kontext kennt. Also lieber einmal zu viel erklären als zu wenig.
Was ich inzwischen gelernt habe
Ich muss kein perfektes Angebot im Kopf haben. Ich muss nur anfangen – und den Rest im Dialog sortieren.
Das Beste daran: Am Ende steht ein Angebot, das nicht nur professionell klingt, sondern sich auch für mich stimmig anfühlt. Und aus den Rückmeldungen merke ich, dass das auch meinen Kund:innen so geht.
Vielleicht probieren Sie es ja auch mal aus.
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Schöne Grüße - und ein weiterhin neugierig-gelassenes Führen mit KI
Ihre
Beate Freuding
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Hinweis: Dieser Beitrag ist in enger Zusammenarbeit mit KI geschrieben worden und persönlich von Dr. Beate Freuding, Geschäftsführerin von The Digital Leader, kuratiert.
Der Beitrag dient der allgemeinen Information und Orientierung. Er stellt keine Rechtsberatung dar und kann eine individuelle juristische Prüfung im Einzelfall nicht ersetzen. Für Entscheidungen, die auf Basis dieses Beitrags getroffen werden, übernimmt die Autorin keine Haftung.