KI Briefing #5: KI-Risiken im Überblick


Liebe KI-Interessierte,

Künstliche Intelligenz bewegt sich derzeit zwischen Aufbruch und Alarm.

Die einen sehen grenzenlose Möglichkeiten – die anderen fürchten Kontrollverlust, Datenschutzprobleme oder ethische Abgründe.

Doch nicht alles, was riskant klingt, ist tatsächlich ein Risiko. Und nicht jedes Risiko entsteht durch die Technologie selbst.

Vier Risikodimensionen

Viele Gefahren, die mit KI verbunden werden, lassen sich klarer einordnen, wenn man sie unterscheidet:

  • Technische Risiken: fehlerhafte Ergebnisse, Halluzinationen, instabile Modelle
  • Rechtliche Risiken: Datenschutz, Urheberrecht, AI-Act-Verstöße
  • Soziale Risiken: Verzerrungen, Vertrauensverlust, Verunsicherung im Team
  • Organisatorische Risiken: Abhängigkeit von Anbietern, fehlende Zuständigkeiten, Schattennutzung

Wer diese Ebenen trennt, kann gezielter reagieren – und souveräner nach einer Lösung suchen.

Typische Befürchtungen

Vielleicht haben Sie ja auch folgende Bedenken oder haben Sie schon einmal von Freunden und Bekannten gehört:

  • „Die KI macht Fehler.“ – Richtig, aber anders als gedacht: Sie erfindet Fakten, wenn der Kontext fehlt.
  • „Die KI weiß alles.“ – Nein, sie simuliert Wissen über Wahscheinlichkeiten, statt es zu besitzen.
  • „KI verletzt Datenschutz.“ – Möglich, aber nur bei falscher Nutzung, nicht durch das Modell selbst.
  • „KI manipuliert.“ – Sie täuscht nicht, aber sie kann überzeugend falsch liegen.
  • „KI ist voreingenommen.“ – Ja, weil die zugrundeliegenden Daten nicht neutral sind.
  • „Wir machen uns abhängig.“ – Langfristig ist das real, aber grundsätzlich steuerbar.

Solche Befürchtungen sind meines Erachtens allerdings kein Zeichen von Angst – sondern Ausdruck einer Übergangsphase, in der Verantwortung und Vertrauen neu austariert werden müssen.

Führung im Risiko

Was aber auf jeden Fall gilt: Die meisten Risiken von Künstlicher Intelligenz entstehen nicht im System, sondern im Umgang damit.

Führung heißt deshalb: Unsicherheit nicht wegzudrücken, sondern zu strukturieren. Nicht jede Gefahr braucht dabei eine Policy – aber jede braucht eine bewusste Entscheidung:

Was ist für uns tolerierbar? Was muss abgesichert werden? Und wo wäre es riskanter, gar nichts zu tun?

Das neue KI-Briefing #5 „KI-Risiken im Überblick“ zeigt vertiefter, wie Sie technische, rechtliche, soziale und organisatorische Risiken differenziert betrachten – und daraus eine tragfähige Führungslogik entwickeln können.

Schöne Grüße - und ein weiterhin neugierig-gelassenes Führen mit KI

Ihre

Beate Freuding

P.S.: Nachfolgend habe ich Ihnen noch ein Whitepaper von Microsoft Security angehängt, in dem Best Practices sowie eine Anleitung zeigen, wie strukturiert mit bestehenden technischen Risiken umgegangen werden kann.


Offizielle Dokumente, Studien, Whitepaper etc.

AI Security Risk Assessment (Microsoft, 2025)

Microsoft zeigt, wie Organisationen Sicherheitsrisiken bei KI-Systemen erkennen und steuern.


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Hinweis: Dieser Beitrag ist in enger Zusammenarbeit mit KI geschrieben worden und persönlich von Dr. Beate Freuding, Geschäftsführerin von The Digital Leader, kuratiert. Der Beitrag dient der allgemeinen Information und Orientierung. Er stellt keine Rechtsberatung dar und kann eine individuelle juristische Prüfung im Einzelfall nicht ersetzen. Für Entscheidungen, die auf Basis dieses Beitrags getroffen werden, übernimmt die Autorin keine Haftung.

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