KI Briefing #3: Der EU AI Act - Was Führungskräfte jetzt wissen müssen


Liebe KI-Interessierte,

ich werde derzeit in fast jedem Gespräch mit Führungskräften danach gefragt:

Was bedeutet der EU AI Act konkret – und ab wann gilt er?

Viele haben gehört, dass ein neues EU-Gesetz zu Künstlicher Intelligenz kommt, wissen aber nicht, was es für sie selbst bedeutet.

Darum möchte ich Ihnen heute den EU AI Act etwas genauer vorstellen - hier in der Mail in aller Kürze und im verlinkten PDF ausführlich.

Seit 1. August 2024 gilt der EU AI Act – das erste umfassende Gesetz für Künstliche Intelligenz. Er betrifft nicht nur Entwickler, sondern jede Organisation, die KI einsetzt, integriert oder weitergibt.

Was der EU AI Act regelt

  • Einheitlicher Rechtsrahmen für alle KI-Systeme in Europa
  • Ziel: Innovation ermöglichen – Risiken begrenzen
  • Gilt für öffentliche Einrichtungen und private Organisationen jeder Größe

Die vier Risikoklassen

  1. Verbotene KI – z.B. Social Scoring, verdeckte Emotionserkennung
  2. Hochrisiko-KI – z.B. Personal, Justiz, Kredit, Gesundheit, Bildung
  3. Begrenztes Risiko – z.B. Chatbots, generative KI (wie ChatGPT)
  4. Minimales Risiko – z.B. Spamfilter, Sortier- oder Auto-Vervollständigungsfunktionen

Zeitplan der Umsetzung

  • 12. Juli 2024 – Veröffentlichung im Amtsblatt
  • 1. August 2024 – Inkrafttreten des Gesetzes
  • 2. Februar 2025 – Verbot illegaler KI + Pflicht zur KI-Schulung aller Mitarbeitenden
  • 2. Mai 2025 – freiwillige Verhaltenskodizes für generative KI
  • 2. August 2025 – Transparenz- und Kennzeichnungspflichten werden verbindlich
  • 2. August 2026 – volle Anwendung für Hochrisiko-KI
  • 2. August 2027 – Ende der Übergangsfrist

Zentrale Pflichten für Organisationen

  • Transparenz: KI-Einsatz muss erkennbar sein
  • Schulung: Nachweisbare Schulung auf allen Ebenen
  • Risikoprüfung: Bewertung vor dem Einsatz von KI-Systemen
  • Technische & organisatorische Maßnahmen: Monitoring, Qualitätssicherung
  • Dokumentation & Registrierung: nachvollziehbare Prozesse, ggf. EU-Registereintrag

Was das für Führung bedeutet

  • Die Verantwortung für KI bleibt intern – auch wenn externe Tools eingesetzt werden.
  • Versteckte KI-Funktionen in Standardsoftware müssen erkannt und bewertet werden.
  • Die eigene Tool-Auswahl wird zur Compliance-Entscheidung.
  • Der EU AI Act ist aber kein Bürokratiemonster, sondern ein Führungsrahmen.

Das vollständige KI-Briefing #3 „Der EU AI Act“ erklärt diese Punkte im Detail – mit Praxisbeispielen, Reflexionsfragen und konkreten Handlungsempfehlungen.

Es hilft Ihnen, den EU AI Act nicht nur genauer zu verstehen, sondern seine Implikation gezielt auf Ihre Organisation zu reflektieren.

Schöne Grüße - und ein weiterhin neugierig-gelassenes Führen mit KI

Ihre

Beate Freuding

P.S. Das Thema des nächsten Briefings ist: „Führen mit KI – warum es mehr braucht als ein Go für ChatGPT & Co.“


Offizielle Dokumente, Studien, Whitepaper etc.

KI-Kompetenzen nach Artikel 4 KI-Verordnung

Dieses offizielle Hinweispapier der Bundesnetzagentur erläutert die konkreten Anforderungen für die Pflichtschulungen, die jede Organisation, die KI nutzt, zu erfüllen hat.


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Executive Briefing für die Geschäftsleitung

In zwei Stunden erhalten Sie eine fundierte Einordnung, was KI für Ihre Organisation bedeutet – und welche Führungsentscheidungen jetzt anstehen.

Pflichtschulung nach EU AI Act
Kompakt, praxisnah, rechtssicher: die Standardschulung für Mitarbeitende zur sicheren Nutzung von ChatGPT und Co.


Wenn Sie einen Themenwunsch für das KI-Briefing haben – schreiben Sie mir gern: ki-briefing@digital-leader.eu

Hinweis: Dieser Beitrag ist in enger Zusammenarbeit mit KI geschrieben worden und persönlich von Dr. Beate Freuding, Geschäftsführerin von The Digital Leader, kuratiert.

Der Beitrag dient der allgemeinen Information und Orientierung. Er stellt keine Rechtsberatung dar und kann eine individuelle juristische Prüfung im Einzelfall nicht ersetzen. Für Entscheidungen, die auf Basis dieses Beitrags getroffen werden, übernimmt die Autorin keine Haftung.

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